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## Aktion
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## Hotspot
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HotspotPanoramaOverlayTextImage_CFF20B20_E235_1CA7_41DF_E9864695F5AA.text = Geschichte der Kirche
HotspotPanoramaOverlayTextImage_D2436E4E_E80A_FF42_41E8_214CDB08898A.text = Gottesdienst \
HotspotPanoramaOverlayTextImage_9C7E6D72_DF08_A080_41DA_C2C857FDD881.text = Kanzelaltar
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HotspotPanoramaOverlayTextImage_E186BE7E_DF08_A080_41E3_A86A95F4F329.text = Kirchturm und \
Sakristei
## Media
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### Titel
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## Popup
### Body
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ALLGEMEINE INFORMATIONEN
ZU KIRCHTURM UND SAKRISTEI
Die Obergeschosse des 36 Meter hohen, mit einem Spitzhelmdach abschließenden Turms stammen aus der Zeit von 1693/94 (S. Huster).
In der Glockenstube hängen drei Glocken. Eine davon ist besonders alt, sie trägt die Jahreszahl 1427 und den Hinweis auf „Martinus". An der Turmsüdseite befindet sich das vierfeldrige Hohenzollernschild eingemeißelt.
Über dem Eingang zum Turm befindet sich außen die Inschrift: E - 1629 - M.
Der Turm ist wesentlich älter als das Langhaus der Kirche. Vor allem das Untergeschoss des Turmes, in dem sich früher der Chorraum mit dem Altar befand, stammt noch aus spätgotischer Zeit. Es dient nun als Sakristei.
Der Treppenaufgang zur Kanzel nimmt viel Raum darin ein. Zwei kleine Türen stellen die Verbindung von Sakristei und Langhaus her und erinnern zugleich an den früher üblichen Rundgang beim Abendmahl.
Besonders wertvoll und sehenswert sind die 1907 freigelegten Malereien an den Wänden aus gotischer Zeit. Oben, in den Feldern des Gewölbes, entdecken wir die Sinnbilder der Evangelisten mit Schriftbändern: Stier des Lukas, Löwe des Markus, Adler des Johannes. Das Feld des Matthäus ist früher zerstört gewesen durch den Aufgang zum Turm an dieser Stelle. Es ist darum leer, abgesehen von Resten des rankenden Rahmenwerks.
An Schreibpulten bei ihren Aufzeichnungen über das Leben und Wirken Jesu finden wir die Kirchenväter Ambrosius, Augustinus, Gregorius und Hieronymus an den Wänden dargestellt.
Das Fresko an der 'Wand (Eingangseite) weist auf den ursprünglichen Patron der Kirche, den Heiligen Martin, hin, der gerade mit dem vor ihm knienden und bittenden Bettler seinen Mantel teilt.
Als weitere Darstellung finden wir (gleich daneben) einen Bischof mit Krummstab und Mistra (der Segensgestus auf das vor ihm stehende Tier hin könnte auf die Beschwörung einer Kuh aus der Martinslegende schließen lassen), das Schweißtuch der Veronika, die Madonna auf der Mondsichel, darunter sieben Apostelkreuze und eine ringsum laufende Vorhangleiste mit einem Vorhang, der auf die Verbreitung des Gottesreiches (nach Jes. 54,2) hinweist.
Ranken-, Blumen- und Krabbenverzierungen und besonders farblicher und ornamentaler Rahmenschmuck um die ehemalige Sakramentsniesche vervollständigen den reichen Freskodekor dieses Raumes.
August Gebeßler (Kunstdenkmälerinventar Kulmbach) schreibt dazu: Das einzig erhaltene Beispiel vermutlich verbreiteter spätgotischer Freskomalerei im Bereich Kulmbach.
htmlText_E50AE534_DF08_6080_41E9_769C78260C95.html = ALLGEMEINE INFORMATIONEN
ZUM KANZELALTAR
Am auffallendsten im Raum baut sich der Kanzelaltar vor uns auf. Er wurde vor dem ursprünglichen Chorbogen, dem Durchgang vom Langhaus zum Turm, platziert.
Auf einem an den vorderer Ecken abgerundeten Steinsockel, den man bei der Restaurierung 1964/65 aus der Tiefe des Bodens heraus holte, steht der hölzerne Altartisch. Der Sockel dürfte von der alten Kirche herstammen. Der Altartisch wurde von der Rückwand abgerückt.
Die reiche figürliche Ausgestaltung der Altarrückwand rührt daher, dass man die Figuren zweier älterer Altäre kombinierte. In der Hauptsache stammt der Aufbau von dem Bildhauer Elias Räntz aus Bayreuth, der Altar und Kanzel getrennt 1701 für Bindlach angefertigt hatte. 1776 erwarb Harsdorf diese Prinzipalstücke.
Man fügte die Kanzel in den Aufbau der Altarrückwand ein und ergänzte das Ganze durch Figuren, die wohl vom Vorgängeraltar stammten und von Johann Georg Brenck gefertigt waren. Dieser ältere der beiden Bildschnitzer stellt sich im unteren Teil der Kanzelrückwand vor.
Aus einer Dreifaltigkeitsgruppe stammen Gott-Vater (rechts vom Beschauer) mit der Weltkugel und Gott-Sohn mit dem Kreuz (links). Sie bilden jeweils im Säulenstuhl den Grund und die Eckpfeiler des ganzen bewegten Geschehens der Kanzelwand.
Etwas zurückversetzt stehen die Halbreliefs von vier Propheten mit ihrem Hinweis auf den Gottessohn.
Wenn auch der kleine Kanzelaltar dieser schönen Dorfkirche nicht als einheitliches Werk eines Künstlers geplant und geschaffen wurde, vermag er doch trotz seines überreichen Schmuckes den Kunstfreund anzusprechen.
Früher soll auch eine Holzfigur des Hlg. Laurentius, dem späteren Patron der alten Kirche, vorhanden gewesen sein. Als einzige blieb sie zunächst von der Ausstattung der Vorgängerkirche erhalten und war an der Brüstung der Orgelempore angebracht. Später soll sie auf dem Turm gestanden und zeitweise durchs Schalloch „geschaut" haben. Inzwischen ist sie verschollen, vielleicht mutwillig verbrannt worden (Pfarrer Küfner).
Die Sage vom „Harsdorfer Christkindla" soll von dieser goldgeschmückten Figur herrühren.
htmlText_E34C31B5_DF79_A380_41D4_D49E99EBE9D6.html = ALLGEMEINE INFORMATIONEN
ZUM KIRCHENRAUM
Die Kirche von Harsdorf enthält zwar sehr alte Bauteile, der Eindruck des Langhausinneren wird aber bestimmt durch den Neubau des Jahres 1765 und die Einrichtung von damals. Barock und Rokoko waren die vorherrschenden Baustile jener Zeit.
Als Markgrafenstil bezeichnet man den speziellen, etwas weniger aufwändigen Stil der protestantischen Kirchen aus jener Epoche in unserer Gegend.
Durch die Restaurierung von 1964/65 erfuhr der Raum seine farbliche Wiederbelebung.
Ganz typisch für diesen Stil sind auch in Harsdorf die großen Fenster, die dem Raum viel Licht zukommen lassen, die Betonung des seitlichen Zugangs, der Taufstein in der Achse vor dem Altar und der Kanzelaltar.
Die Leuchter an den Säulen - Errungenschaften der jüngsten Restaurierung 1965 - passen sich gut in das stilistische Gesamtbild ein.
Die hölzernen Doppelemporen mit den durchlaufenden schlanken Säulen sind ebenfalls ein Kennzeichen des „Markgrafenstils". Sie halfen jedem Gemeindeglied, sich seinen angestammten, gemieteten Platz zu sichern.
Die Orgel ist in die erste Empore einbezogen, die Musik gleichsam in das Gemeindegeschehen einschließend.
Vorne springt die mit Blumengirlanden geschmückte Empore zum Altar hin vor. Die südliche obere Empore ist verkürzt, damit Tageslicht in den Altarraum fällt.
Auch die sich gegenüberstehenden Bänke im vorderen Teil des Schiffes sind bewusst so geplant und sollen helfen, das Gemeinschaftsgefühl der aktiv mitwirkenden Gemeinde zu stärken.
Der Stuck der Langhausdecke stammt aus der Bauzeit (um 1770).
Im östlichen Feld ist das Monogramm FC erkennbar (Markgraf Friedrich Christian), mit dem Fürstenhut darüber und zwei Putten, die sich nochmals dem großen Mittelfeld gegenüber wiederholen. Sie stellen den einzigen figürlichen Schmuck dar in der mit einfachen Rahmenleisten und verschieden gestalteten Leerfeldern dekorierten und am Rande gewulsteten Decke.
htmlText_E38B6985_DF08_E380_41DB_8218D9AB68D5.html = ALTARKREUZ
Ein eindrucksvolles etwa 80 cm hohes Altarkreuz steht auf dem Altartisch. Es stammt von Elias Räntz.
htmlText_E0425528_DF09_E080_419F_68B37DCB2DEA.html = ALTARRÜCKWAND
Als Grundlinien der Rückwand fallen uns die beiden Säulen auf, die mit Weinreben und -laub umrankt und typisch nach der Art des frühen Räntz gewunden gearbeitet sind.
Auf der Höhe des auf der Kanzel stehenden Predigers finden wir den ersten Hinweis auf das Neue Testament.
Die Evangelisten sind durch ihre Symbole vertreten: Das Menschenkind (Matthäus) und der Adler (Johannes) stehen in origineller Weise zu beiden Seiten auf den Säulen anstelle von Kapitellen, als Träger des Gebälks.
Daneben fehlen auch nicht der Löwe (rechts, für Markus) und der Stier (links, für Lukas).
Außerhalb der Säulen sieht man zu beiden Seiten jeweils auf einem Podest die Begründer des alten Bundes: Moses mit den Gesetzestafeln und Petrus, der die Schlüsselgewalt der Neuen Kirche verkörpert.
Besonders bewegten, echt Rätschen Gestalten begegnen wir in den Figuren an den geschnitzten Wangen.
Über Moses erkennen wir eine priesterliche Gestalt in einer sich verneigenden, die Arme weit ausgebreiteten Haltung. Um den Hals hängt eine Kette, an der ein kleines Rauchgefäß befestigt ist. Auf der Brust deutet ein Täfelchen mit zwölf Karos auf die zwölf Stämme Israels hin. Der Priester ist als Aaron, Moses Bruder, zu benennen.
Ihm gegenüber sehen wir die ebenfalls in recht eindringlicher Bewegung gearbeitete Gestalt des Propheten Elias mit weit vorgehaltenem Buch.
Unsere besondere Aufmerksamkeit verdient die Abendmahlsszene in der Predella, die zwar recht klein, aber bühnenartig perspektivisch nach hinten verlaufend dargestellt ist. Die Figuren von Jesus und seinen Jüngern sind, kaum handgroß gearbeitet, um den u-förmigen Tisch geschart. Ein freischwebender Leuchter hängt von der Decke des kleinen Raumes. Eine Inschriftkartusche darüber verweist auf Jesu Wort: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“.
htmlText_D4FDAE67_E2F3_74A9_41E0_206F789B65B2.html = Der Kirchenführer wurde erstellt von
Walter Oetter
Fotografie
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Bildrechte:
© Walter Oetter
Texte:
Evang.-Luth. Kirchengemeinde Harsdorf
Pfarrerin Marie-Luise Matt-Fröhlich
Kirchenvorstand Harsdorf
htmlText_E3C8740C_DF08_E081_41AB_394AF8F11363.html = GEDENKSTÄTTEN IM KIRCHHOF
Die Gedenkstätten für die Gefallenen der beider. Weltkriege sind im Kirchhof untergebracht.
Der obeliskartige Stein vor der Kirche trägt die Namen der Soldaten des Ersten Weltkrieges.
Das von Architekt Hans C. Reissinger aus Bayreuth entworfene Mahnmal für die Gefallenen des Zweiten Weltkrieges wurde 1957 an der Südostseite des Kirchturmes errichtet. Es besteht aus einem Kreuz und der Namenstafel.
htmlText_D22DFAFC_E806_8746_41D8_4D910F0B0F3A.html = GOTTESDIENST
Wie feiern Gottesdienst jeden Sonntag um 10:00 Uhr hier in der Kirche. Feiern Sie gerne mit!
Möchten Sie mehr über den Christlichen Glauben wissen?
Kontakt:
Pfr. Christian Schmidt
09203 388
htmlText_E2232C73_DF08_A080_41E3_3D87702A6CB7.html = KANZEL
Der reich verzierte Schalldeckel der Kanzel, unter dem eine Engelsfigur mit ausgestrecktem Finger hinweist auf das Wort, das verkündigt wird, trägt an besonders herausragender Stelle das große Staatswappen des Markgrafen, dessen Initialen wir oben an der Decke gezeichnet finden: FC (Friedrich Christian, Markgraf zu Bayreuth von 1763 - 1769).
Das Wappen mit dem Fürstenhut halten zwei anmutig gestaltete Engelchen. Zwar im Hintergrund, aber über das Wappen hinausragend, stehen auf dem Gebälk die vier Evangelisten mit den offenen Schriften.
Über allem schwebt der aufsteigende, gen Himmel fahrende, auf das zukünftige Leben hinweisende Christus, der an diesem Kanzelaufbau dreimal auftritt: Zuunterst als der Kreuztragende, in der Mitte (am Kanzelkörper) als der Weltenrichter und zuoberst als der Segnende.
Er wird so zum Mittel- und Beziehungspunkt des ganzen Geschehens.
Wo noch Raum vorhanden war, fügte man Engelchen ein: ganze Engelsgestalten oder viele Engelköpfchen zwischern Wolken. Engel von Brenck und solche von Räntz finden wir über die ganze Rückwand verstreut.
Auf der Kanzel erinnert eine Sanduhr mit drei Gläsern an die einstige strenge Gliederung und Zeiteinteilung der Predigt.
htmlText_E384CD51_DF08_6080_41E8_AB9AF4F47104.html = ORGEL
Die erste Orgel der Kirche stammt aus dem Jahre 1698 von Orgelbauer Streit, Kulmbach. Der Orgelbauer Wiegleb, Schney, baute die Orgel 1782/83 größtenteils neu.
Vermutlich verwendete er dazu ein Orgelwerk aus Bindlach, das den Harsdorfern als „Dreingabe“ zum Altar, für den man 100 Gulden verlangte, geschenkt wurde. (R. Wilhelm).
1791 war der Orgelprospekt fertig gemalt und vergoldet. Unter Verwendung dieses Prospekts wurde in den Jahren 1854/55 und 1907 jeweils ein neues Werk der Firma Strebel, Nürnberg, eingebaut.
Der dreitürmige Prospekt ist recht lieblich gestaltet mit einem geschnitzten Blumenkorb in der Mitte des Aufsatzes, Vasen mit Blumengirlanden zu beiden Seiten und bunt gestalteten Blumen in den Wangen.
Im Jahre 1964 wurde sie noch einmal renoviert und klanglich umgestaltet, bevor sie am 20. Mai 1995 abgebaut und durch eine komplett neue Orgel in den vorhandenen barocken Prospekt ersetzt wurde. Dabei war es notwendig, das Prospekt in der Tiefe leicht zu vergrößern.
Dieser Orgelbau wurde von der Firma „Freiburger Orgelbau Hartwig Späth" durchgeführt, die festliche Einweihung fand am 24. Mai 1996 statt.
Das Instrument ist zweimanualig, hat 15 Register, wobei vier dem Pedalwerk zugeordnet sind und 800 Pfeifen (792 aus Metall und 228 aus Holz). Das Hauptregister (Prizipal) wurde wegen der beengten Platzverhältnisse nicht im Orgelprospekt, sondern in der zweiten Reihe untergebracht. Die bespielbaren Prospektpfeifen gehören zu dem Register Oktav 4.
htmlText_E4AE24A8_DF19_A180_41BC_5FC053429036.html = TAUFSTEIN
Der Taufstein - hier wirklich aus Stein, und zwar Sandstein, nicht, wie meist üblich, aus Holz - stammt aus früherer Zeit. Er trägt das Datum 1681 und verweist auf den damaligen Regenten, Markgraf Christian Ernst (CEMZB). Der Stein mit oktogonalem Schalenrand ist farbig gefasst mit Engelsköpfen und dem Hohenzollernschild. Der runde Fuß ist mit Blattwerk geschmückt.
htmlText_D5026BEE_E233_33BB_41E4_A9503E98D674.html = Texte:
Evang.-Luth. Kirchengemeinde Harsdorf
Pfarrerin Marie-Luise Matt-Fröhlich | Kirchenpfleger und Archivar Heinz Engelbrecht | Pfarrer Christian Schmidt | Kirchenvorstand Harsdorf
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Der Kirchenführer wurde erstellt von
Walter Oetter
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htmlText_E7570D5C_DF19_E080_41DC_58BC98EDD0DD.html = VORTRAGEKREUZ
Das Vortragekreuz im Altarbereich datiert vom Jahre 1791 und weist als Schmuck eine Strahlenglorie mit vier Engelsköpfen auf den Kreuzarmen auf.
htmlText_CF4B709F_E23E_ED99_41EA_CCEA1C06CAE3.html = Die Geschichte der Kirche
Die Geschichte der Kirche lässt sich weit zurückverfolgen, die des Ortes sogar bis in die vorgeschichtliche Zeit.
Die topografische Lage begünstigte eine frühen Besiedlung an dieser Stelle: Schutz vor Hochwasser durch die Schotterterrasse aus Buntsandstein und Kulmbacher Konglomerat 20 Meter über dem Tal der Trebgast, Schutz vor rauen Winden in der Ausbuchtung des steilen Laitschberges und der Dürrleithe, alter Übergang über das stark versumpfte Trebgasttal. Dies wird durch Nachweis eines vorgeschichtlichen Weges und einer frühmittelalterlichen Straße von West nach Ost bestätigt (H. Edelmann).
Der Fund eines „mittelständigen Lappenbeiles" (Familie Egermann, „Edelmannshof") verweist in die Bronzezeit. Skelette, ein silberner fränkischer Schläfenring im Fundament der jetzigen Sakristei (1964 entdeckt) und weitere Funde von Gräbern mit Schläfenringen, Messern, Schildbeschlag (bei Kanalisationsarbeiten 1974/75 westlich der alten Kirchhofmauer gefunden) bezeugen eine fränkische Niederlassung im 8., wenn nicht schon im 7. Jahrhundert. Eine Wehranlage mit einem Turm dürfte sich als fränkische Überwachungsstation zur Sicherung des Talüberganges etwa an der Stelle der heutigen Kirche befunden haben. Die Überwachungsanlage wurde später vermutlich in Form eines Burghügels auf die Bergnase des Steinhölzels verlegt, weil von dort aus der Talütergang noch besser überblickt werden konnte.
Ein Geschlecht der „Harstorfer", das schon im 14. Jahrhundert in Nürnberg nachgewiesen wird, führt als Wappen einen auf einem dreifachen Hügel stehenden Wehrturm mit „Pfefferbüchsen“ (kleinen Türmchen an den vier Ecken des großen Turmes, die den Schützen als Stand dienten) und einer ihn umgebenden Wehrmauer. Das Wappen stellt also die Verteidigungsanlage der alten Wehrkirche dar.
Die eigentliche Dorfansiedlung jener frühen fränkischen Zeit mit einer Kapelle wird auf der Höhe bei Zettmeisel angenommen (H. Gruber). Erst in der zweiten Hälfte des 10. Jahrhunderts dürfte die Verlagerung an die jetzige Stelle auf einem dreifach gestaffelten Hügel erfolgt sein samt Anlage des Friedhofes und einer Verteidigungsmauer um die Kirche. Neben dem „Edelmannshof" entstanden zunächst vier weitere große Höfe, die als Grundlage für die Entwicklung des Dorfes gelten können.
Aus dem Patrozinium des Heiligen Martin, der auch Patron der fränkischen Königshöfe und Eigenkirchen des 7. und 8. Jahrhunderts (Bistum Würzburg) war, lässt sich auf das Vorhandensein einer frühen Kirche schließen. Die Vorgängerkirche der jetzigen, von welcher der Turm noch den ursprünglichen Standort hat und auf die sein unteres Stockwerk zurückzuführen ist, dürfte Anfang des 14. Jahrhunderts errichtet worden sein. Ein Eckstein mit der Jahreszahl 1322 war beim Neubau 1765 gefunden und dann wieder eingemauert worden.
Seit alters, jedenfalls schon seit 1398, waren für die Pfarrei die Herren von Künßberg, für die Kirche der Landesherr zuständig. Erst 1972 wurde das Patronat abgelöst. Am Pfarrhaus erinnern Wappen von 1690 und 1717 an die Patronatsherren.
Vermutlich schon beim Bau der Vorgängerkirche wurde das Laurentius-Patrozinium gewählt - so wie es häufig bei früheren Martinskirchen zu beobachten ist.
Im 18. Jahrhundert genügte die alte Kirche den gewachsenen Ansprüchen und der neuen Stilauffassung nicht mehr. Außerdem befand sie sich in einem sehr schlechten Bauzustand.. Es heißt von ihr: „Gar oft musste er (der Pfarrer) den Regen über sein Angesicht herunter triefen lassen ... war der höchsten Lebensgefahr ausgesetzt wegen besorglichen Einbruchs des Hinterteils des Gewölbes ... die Zuhörer saßen in ihren Sitzen und finsteren verborgenen Winkeln hinter dicksten Gewölbesäulen, den Geistlichen auf seiner Kanzel nie sehend; welches dann zu vielem Bösen Anlass gab und dagegen viel Gutes verhindern musste…“
1764 wollte man die Kirche lediglich verlängern. Da jedoch während der Arbeiten ein Teil des Gewölbes nach dem anderen einstürzte, musste man an einen völligen Neubau des Langhauses herangehen.
Maßgeblichen Einfluss auf dessen Durchführung und Gestaltung im Jahre 1765 übte der damalige Generalsuperintendent in Bayreuth, Johann Christoph Silchmüller, aus. Er nahm auch die Einweihung am 27. Oktober 1765 vor. Als Kirchweihtag gilt der Sonntag nach „Simon und Juda"; gefeiert wird meist am Sonntag davor.
Der Friedhof hatte bis 1858 seinen Platz um die Kirche. Danach erst wurde der neue Friedhof an seiner jetzigen Stelle angelegt.
1528 nahm die Pfarrei den neuen protestantischen Glauben an. 1520 gehörten zum Sprengel der Pfarrei: „Hedersreuth, Laitsch, Sandreuth, Schaitz, Zettmaisel" 1692 werden genannt: „Alten-, Heders-, Sandreuth, Häselbach, Ritterleithen, Deps"; heute: „Ober-, Unterlaitsch, Sand-, Hetters-, Altenreuth, Schaitz, Zettmeisel, Ritterleithen, Haselbach, Ober-, Unterloh“.
In den Jahren 1964/65 wurde die letzte Kirchenrestaurierung durchgeführt. 1996/97 wurde die Kirchhofmauer und der Kirchhof im Zuge der Dorferneuerung saniert.
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### Titel
window_E3CE540C_DF08_E080_41A7_65440B74F6FC.title =
DIE GEFALLENEN-GEDENKSTÄTTEN
DIE GEFALLENEN-GEDENKSTÄTTEN
## Skin
### Button
Button_F445E8B2_DF07_A180_41D0_1F3864F59F95.label = Download
### Image
Image_F445B8B2_DF07_A180_41D7_872BF47971FD.url = skin/Image_F445B8B2_DF07_A180_41D7_872BF47971FD_de.jpg
### Label
Label_CC33E5B2_E2CD_17AB_41E3_D2E5ECC5ED3A.text = Kirchenführer als PDF herunterladen
### Multiline Text
HTMLText_F445F8B2_DF07_A180_41D2_07FAE77C3EFE.html = Der Kirchenführer wurde erstellt von
Walter Oetter
Fotografie
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0176 3814 9991
### Tooltip
IconButton_BD72DEEA_9A0F_3184_41C0_3F3D78E8E079_mobile.toolTip = Allgemeine Informationen
IconButton_B2C6B384_9A0D_578C_41C8_731902EE7A32_mobile.toolTip = Buttons An / Aus
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IconButton_BD72DEEA_9A0F_3184_41C0_3F3D78E8E079.toolTip = Geschichte der Kirche
IconButton_914EEAA1_B4F4_D99D_41E4_0F1C11280593.toolTip = Zoom In
IconButton_923E9842_B4CC_589F_41B5_CBFAC8869F77.toolTip = Zoom Out
## Tour
### Beschreibung
tour.description = St.-Martins-Kirche Harsdorf
### Titel
tour.name = Harsdorf360_2